Okt25

HR News

Wenn HR-Prozesse funktionieren sollen, müssen sie wie Vertrieb & Supply Chain funktionieren 

14.10.25
In vielen Handelsunternehmen wird HR noch immer als reine Serviceeinheit verstanden – zuständig für Verträge, Onboardings und Gehaltsabrechnungen. Doch die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt – von Fachkräftemangel bis hin zu Employer Branding und Recruiting Automation – zeigen: Wer HR langfristig erfolgreich machen will, muss die Denkweise ändern. Personalprozesse müssen dieselbe Logik haben wie Vertrieb und Supply Chain. Denn wie im Warenfluss gilt auch im Recruiting: Geschwindigkeit, Planbarkeit und Transparenz entscheiden über den Erfolg.

(Bildquelle: Bild: Canva Pro (lizenzierte Nutzung))

Von der Bedarfsmeldung zum Talentfluss

Im klassischen Einzelhandel ist die Supply Chain bis ins Detail durchdacht – kein Artikel verlässt das Lager, ohne dass Daten, Mengen und Lieferzeiten definiert sind. Überträgt man dieses Prinzip auf HR, bedeutet das: Ein klarer Prozess vom Personalbedarf bis zur erfolgreichen Besetzung ist entscheidend. Statt unstrukturierter Anfragen nach dem Motto „Wir brauchen jemanden im Store“ braucht es datenbasierte Forecasts, Talentpools und ein verbindliches Prozessverständnis. Nur so lässt sich Personalplanung wie Nachschub steuern – agil, messbar und zuverlässig. Recruiting braucht Sales-Denken Auch Vertrieb und Recruiting haben viel gemeinsam: Beide gewinnen Menschen. Nur dass es im Vertrieb um Kunden geht – und im Recruiting um Talente. Top-Vertriebsorganisationen arbeiten mit KPIs, Zielgruppenanalysen, Funnels und Conversion Rates. HR-Abteilungen sollten dasselbe tun: • Wie viele Bewerbungen führen zu Interviews? • Wie viele Interviews zu Einstellungen? • Welche Kanäle liefern die beste Qualität? Dieses Denken in Kennzahlen ist kein Selbstzweck, sondern schafft Transparenz und Steuerbarkeit. Recruiting wird planbar – nicht zufällig. Vom „People Process“ zum „Performance Process“ Die Zukunft von HR im Handel liegt nicht in administrativer Abwicklung, sondern in operativer Wertschöpfung. Ein modernes HR-System muss Ergebnisse liefern – genauso wie Vertrieb oder Logistik: schnellere Besetzungszeiten, geringere Fluktuation, höhere Teamperformance. Eine erprobte möglichkeit ist auf das Outsourcing Konzept HIREHYPE by Picturestone. Dieses ist auf Personalgewinnung im Einzelhandel ausgelegt. Das gelingt, wenn HR-Prozesse entlang der Customer Journey gedacht werden – nur dass die „Customer Journey“ hier die Candidate Journey ist. Vom ersten Kontakt bis zum Onboarding gilt: jede Schnittstelle, jedes Feedback, jede Reaktionszeit zählt. Technologie ist kein Selbstzweck KI-Tools, Matching-Systeme oder digitale Funnels sind kein Ersatz für HR-Kompetenz – sie sind Werkzeuge. Wie in der Supply Chain die besten Systeme nur funktionieren, wenn Daten gepflegt und Prozesse konsequent eingehalten werden, gilt auch hier: Technologie kann nur dann Mehrwert schaffen, wenn sie strategisch eingesetzt wird – und HR sie aktiv steuert, statt sich von ihr treiben zu lassen. Das Fazit: HR muss Business werden Im modernen Einzelhandel entscheidet nicht mehr nur das Sortiment über Erfolg oder Misserfolg, sondern die Fähigkeit, die richtigen Menschen zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen. HR ist keine Unterstützungsfunktion mehr – sondern eine operative Business-Unit, die wie Vertrieb und Supply Chain geführt werden muss: mit Ziel, System und Verantwortung. Erst wenn HR-Prozesse denselben Stellenwert und dieselbe Struktur erhalten wie Umsatz- oder Warenflüsse, entsteht das, was Retail heute am meisten braucht: ein planbarer, performanter People Flow.

Quelle

Fachbeitrag der retailhype Redaktion. Empfehlungsinformationen unter https://hirehype.de

10.10.2025

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